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Bacherloch

Der Wanderweg führt von Einödsbach (1.114m) zunächst über die Bacheralpe und über Grashänge, den Ausgang des Hölltobel (nicht der bei Gerstruben) querend hinein in das finstere, oftmals von gewaltigen Lawinen verschüttete, Bacherloch. Unter riesigen zerfurchten Steilgrasflanken und steinschlagbergenden Schrofenhängen führt der Weg über den Sturzbach des Katzentobel und bald darauf in Kehren und über Gräben teils durch Buschwerk bergan bis auf ca. 1.700 m Höhe.
Unter dem Schneeloch schwingt sich die Route nach einem Flachstück unter düsteren Felsabstürzen über das Wändle empor; einem drahtseilversicherten und etwas feuchten Schrofenriegel, der einen sicheren Tritt und Schwindelfreiheit erfordert. Die Überwindung des Felsriegels, der das Bacherloch vom Bockkar trennt, erfolgt auf dem in den Felsen gesprengten klettersteigähnlichen Weg mit einer Art Steg über ausgesetzte Felspassagen und Drahtseilsicherungen, ehe man das Waltenberger Haus erreicht.
Schicksal der Bacher-Alpe:
Heftiger Regen, der auch zum Hochwasser in der Region geführt hatte, löste im August 2005 zahlreiche Rutschungen im Allgäu aus. Bei der Rutschung an der Bacher Alpe bei Einödsbach setzen sich rund 10.000 Kubikmeter aus einem Schuttkegel in Bewegung und zerstörten das Gebäude der Bacher Alpe vollständig.
(Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt 02/2006)
Rinnsal wird zu Wildbach:
Zwei Wanderer wurden auf dem Weg vom Waltenberger Haus ins Tal von einem heftigen Gewitterregen überraschte. Der sogenannten Katzentobel ließ einen Bach, sonst eher ein Rinnsal, zu einem reißenden Wildbach anschwellen. Der mutigere der beiden Wanderer durchquerte die reißenden Fluten und alarmierte in Einödsbach die Bergwacht Oberstdorf. Mit 5 Mann bauten die Retter ein Seilgeländer und holten den 60-Jährigen aus Aalen heil, aber nicht ganz trockenen Fußes auf die andere Uferseite. Der Einsatz war um 00.30 Uhr zu Ende.
(Quelle: Bergwacht Oberstdorf 04.09.2003)
Abstieg vom Waltenberger Haus nach Einödsbach
(Quelle: allgaeu-ausfluege.de)