Anderl Heckmair
(*12.10.1906; †01.02.2005)
... gelangte im Juli 1938 zu Weltruhm, als ihm die Erstdurchsteigung der Eiger-Nordwand im Berner Oberland - gemeinsam mit Ludwig Vörg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer - gelang. Der Münchner war 1938 ins Allgäu gezogen und nach dem Krieg als Bergführer tätig. Bis vor wenigen Jahren noch hatte Heckmair Oberstdorfer Kurgäste auf botanischen Wanderungen durch die Allgäuer Alpen geführt.
Heckmair wuchs in einem Münchner Waisenhaus auf. Als er im Alter von elf Jahren zu einem Erholungsaufenthalt in die Schweiz geschickt wurde, entflammte sein Herz für die Berge. Mit einer Gruppe von kühnen Kletterern machte er sich bereits an vielen extremen Wänden in Österreich, Italien und Frankreich einen Namen, bevor er 1938 in die Schweiz aufbrach, um die Durchsteigung der berühmt-berüchtigten Eiger-Nordwand in Angriff zu nehmen.
Auch die weitere Erschließung der Allgäuer Alpen fand weitgehend unter Ausschluß der breiten Öffentlichkeit statt. Auch die Schneck-Ostwand wurde erst bekannt, als Anderl Heckmair, dem 1947 die Viertbegehung gelungen war, 1949 im „Bergsteiger" einen Aufsatz veröffentlichte, in dem er den Anstieg mit der berühmten Nordwand der Großen Zinne verglich.
Ob im privaten Kreis oder in großen Vortragssälen zog Heckmair, der als einer der bedeutendsten Alpinisten des 20. Jahrhunderts gilt, mit den Geschichten aus seinem bewegten Leben die Zuhörer immer in seinen Bann. Nach einem kurzen Aufenthalt im Pflegeheim starb Heckmair im Oberstdorfer Krankenhaus am 01.02.2005.
Es war die «letzte ungelöste Herausforderung der Alpen», wie Heckmaier die Unternehmung bezeichnete. Mit seinem Freund Wiggerl Vörg traf er in der Wand auf eine zweite Seilschaft mit den Österreichern Fritz Kasparek und Heinrich Harrer, der später nach Tibet auswanderte und mit seinen Memoiren weltweit Aufsehen erregte. Den Erfolg am Eiger, den Heckmair als Vorsteiger sicherstellte, verfolgten Filmteams und Journalisten aus aller Welt.
... gelangte im Juli 1938 zu Weltruhm, als ihm die Erstdurchsteigung der Eiger-Nordwand im Berner Oberland - gemeinsam mit Ludwig Vörg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer - gelang. Der Münchner war 1938 ins Allgäu gezogen und nach dem Krieg als Bergführer tätig. Bis vor wenigen Jahren noch hatte Heckmair Oberstdorfer Kurgäste auf botanischen Wanderungen durch die Allgäuer Alpen geführt.
Heckmair wuchs in einem Münchner Waisenhaus auf. Als er im Alter von elf Jahren zu einem Erholungsaufenthalt in die Schweiz geschickt wurde, entflammte sein Herz für die Berge. Mit einer Gruppe von kühnen Kletterern machte er sich bereits an vielen extremen Wänden in Österreich, Italien und Frankreich einen Namen, bevor er 1938 in die Schweiz aufbrach, um die Durchsteigung der berühmt-berüchtigten Eiger-Nordwand in Angriff zu nehmen.
Auch die weitere Erschließung der Allgäuer Alpen fand weitgehend unter Ausschluß der breiten Öffentlichkeit statt. Auch die Schneck-Ostwand wurde erst bekannt, als Anderl Heckmair, dem 1947 die Viertbegehung gelungen war, 1949 im „Bergsteiger" einen Aufsatz veröffentlichte, in dem er den Anstieg mit der berühmten Nordwand der Großen Zinne verglich.
Ob im privaten Kreis oder in großen Vortragssälen zog Heckmair, der als einer der bedeutendsten Alpinisten des 20. Jahrhunderts gilt, mit den Geschichten aus seinem bewegten Leben die Zuhörer immer in seinen Bann. Nach einem kurzen Aufenthalt im Pflegeheim starb Heckmair im Oberstdorfer Krankenhaus am 01.02.2005.
Es war die «letzte ungelöste Herausforderung der Alpen», wie Heckmaier die Unternehmung bezeichnete. Mit seinem Freund Wiggerl Vörg traf er in der Wand auf eine zweite Seilschaft mit den Österreichern Fritz Kasparek und Heinrich Harrer, der später nach Tibet auswanderte und mit seinen Memoiren weltweit Aufsehen erregte. Den Erfolg am Eiger, den Heckmair als Vorsteiger sicherstellte, verfolgten Filmteams und Journalisten aus aller Welt.
(Bild: Die beiden Erstbesteiger der Eiger-Nordwand, Andreas Heckmair (l) und Heinrich Harrer, am 21. Juli 1998 vor der Gedenktafel)
Werke von Heckmair:
Sonstiges: Bilder, Texte, Briefe, Ausrüstungsgegenstände und andere Andenken zu Anderl Heckmair werden von Uli Auffermann im Archiv Heckmair-Auffermann verwaltet und geführt. Freundlicherweise wurden uns nachstehende Bilder zur Veröffentlichung überlassen (06/2010). Vielen Dank an Uli Auffermann.
- "Anderl Heckmair: Was zählt ist das Erlebnis" - Uli Auffermann (2002)
- "Anderl Heckmair: Eiger-Nordwand, Grandes Jorasses und andere Abenteuer" - Anderl Heckmair (1991)
- "Wahre Gschichterl" (1988) bzw 2005 überarbeitet als "Zum Glück geht´s bergwärts" - Anderl Heckmair (1988/2005)
- "Rund ums Nebelhorn. Die Bergwelt zwischen Oberstdorf und Hinterstein" - Franz Hieble, Anderl Heckmair (1987)
Sonstiges: Bilder, Texte, Briefe, Ausrüstungsgegenstände und andere Andenken zu Anderl Heckmair werden von Uli Auffermann im Archiv Heckmair-Auffermann verwaltet und geführt. Freundlicherweise wurden uns nachstehende Bilder zur Veröffentlichung überlassen (06/2010). Vielen Dank an Uli Auffermann.
Aufnahmen mit freundlicher Genehmigung vom Archiv Heckmair-Auffermann.